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CCCXXXVII.

1433, Januar 18. (Kamenz.)

Abt Christophorus beurkundet, dass Hanko, der frühere Scholz zu Banau, und Katherina, dessen Ehefrau, eine gegenseitige Güterschenkung auf den Todesfall gerichtlich vollzogen haben.

Wir bruder Cristoforus von gotis gnodin apt czu Kamencz bekennen offintlich in desem briffe allen den, dy en sehen adir horen lezen, das vor uns kommen ist unsir foyt mit den nochgeschrebin scheppin: Mathis Fischer, Newnhauser und Lankhannus von Banaw und auch Nicklos Hockoff und Priczel von Laupnicz und habin bekant an eydis stat, wy das is geschen ist czu eyner czeit, do se gesessen habin an dem rechtin do selbist czu Banaw, das do getretin ist Hanko etwen schaultes czu Banaw mit seyner elichen hausfrawen Katherina genant, den beyde got gnode, vor eym geheget dink doselbist mit wolbedochten mute, unbetwungen, mit guter vornunft, frisch und gesunt und habin lossen werfin eyn ortel an dy scheppen in eyme gehegten dinge, ab se an beyden teylen mochten mit dem eren thuen und lossen. Do was do unser foyt, bruder Jeser, und schrey eyn mol, czwor ad drey, ab ymandis welde do wedir seyn, is (were) frunt adir fremde; do nymandis dowedir was, do was der foyt und frogte dy schoppen, ab se is mochten thuen, do woren do dy erbern scheppin und nomen frist eyn firczen tage, czwe adir drey adir lengir off eyn solches, das se sich dorundir woldin bewaren, ab irne eyn frunt noch were, der auch rechte dorczu hette, das der das mochte wedirsprechin mit dem rechte. Dornoch alz man abir dingte off das neste, do quam der obgenante Hanke mit seyner elichen hausfrauwen Katherinen und worfen abir das obgeschrebin ortel an dy scheppin in eyme gehegten dinge, ab se an beyden teylen mit dem eren rechte mochten thuen und lossen; do das sogen dy irbern scheppin, das do keyn frunt das wolde wedirn und hindern und se auch stunden an beyden teylen vor dem rechte mit guter vernumft, frisch und gesunt und teylten en, das se das wol mochtin thuen mit gleych und mit rechte, do was do der obgenante Hanke schaultes und gab off und vorreichte vor dem gehegten dinge seyner elichen hausfrawen Katherinen obgenant alles, das er hette adir gehabin mochte, das das alles solde komen an se und an nymandis andirs noch seyme tode, und domete czu thuen und czu lossen hette, alz mit dem eren. Dornoch in dem selbin dinge was dy irbar vorgenante frawe Katherina seyn eliche hausfrawe und gab em wedir off und vorreychte vor dem gehegtin dinge alles das, das se hette adir gehabin mochte, das das alles solde an en komen noch erem tode und an nymandis andirs und her domete hette czu thuen und czu lossen als mit dem seynen. Und off das kawften se ir gewisse bir dorobir und besaczten das mit dem gehegten dinge und mit den irbern scheppen. Und des czu eyner guten beweysunge hab wir unser ingesigel heysen hengin an desin briff, der do gegebin ist noch gotis geburd Mo CCCC° und in dem XXXIII. iare an dem sontage vor seynte Vincenti tag.

Or. Perg. An einem Pergamentstreifen ein Fragment des Conventsiegels.


Codex Diplomaticus Silesiae, hrsg vom Vereine für Geschichte und Alterthum Schlesiens, Bd 10, Urkunden des Kloster Kamenz. Hrsg von Dr Paul Pfotenhauer, Breslau 1881.



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